Zielgerichtetes Vorgehen ist Politik per definitionem

Als einzelner Mensch gehören Sie wie ich zur Gesellschaft. Und das gesellschaftliche Leben wird maßgeblich durch politisches Handeln bestimmt.

Die größte Strafe für alle jene, die sich nicht für Politik interessieren, besteht darin, dass sie von den Leuten regiert werden, die sich für Politik interessieren. (A. Toynbee)
Demotiviert (und damit bestraft) fühlen Sie sich insbesondere dann, wenn "die da oben mal wieder sowieso machen was sie wollen" und aus Ihrer Sicht Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind.

Als Schüler und Student bestimmten vor allem naturwissenschaftliche Vorgehensweisen meine Entscheidungen: "Es ist in der Politik niemals möglich, mathematische Beweise zu geben!" (Bismarck). Diese Tatsache hält so wie einst mich z. B. viele Naturwissenschaftler davon ab, sich mit der Politik auseinanderzusetzen. Als Geophysiker hätte ich gerne eigene Ideen verwirklicht. Dies ist solange möglich wie man dazu von anderen nichts braucht. In dem Moment wo z. B. Forschungsgelder eingeworben werden müssen, hängt man am Tropf der Geldgeber. Und die haben ihre eigenen Bedingungen. Und schon sind wir mittendrin in der Politik....:
Fachliche Arbeit kann noch so gut sein, wenn sie nicht in das Konzept der Verantwortlichen passt, ist sie nichts wert, denn schließlich sind es Menschen als Teil der Gesellschaft, die alles bewerten. Folglich bleiben nur zwei Wege: Durchsetzen als Idealist oder selbst helfen, den richtigen Nährboden für die eigenen Ziele zu schaffen. Ersteres bedeutet, dass man auf Kosten eines Zieles auf sehr viel verzichten muss, letzteres bedeutet, Politik zu machen!

Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen bestimmen das Geschehen. Die Politik bestimmt, was wir wollen, die Wirtschaft bestimmt, ob wir können. Erst dann kommt die fachliche Arbeit. Entsprechende Erfahrungen sammelt man genau genommen bereits als Kind im Alltagsleben, wenn man etwas Tolles machen wollte, dafür aber kein Geld und/oder keine Erlaubnis vorhanden war.

Bei meinen Aktivitäten betrachte ich den Weg zum Ziel als das Ziel. Mir ist klar, dass dieser Weg zu den Quellen gegen den Strom geht (Fritz von Unruh). Aber dauerhafter Erfolg ist nur dann gesichert, wenn nicht die Wirkungen, sondern die Ursachen bekämpft werden. Dies erfordert, die Dinge in einem ganzheitlichen Zusammenhang zu sehen.

Oft genug müssen Zustände geändert werden, da sich die Rahmenbedingungen, unter denen sie errichtet worden sind, verändert haben. Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte (Gustav Heinemann). Manchmal wird es auch erforderlich, Heilige Kühe zu schlachten. Dann zieht das Motto: "Greif nicht leicht in ein Wespennest, doch wenn du greifst, so stehe fest!" Denn, wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg! Und auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt!

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