Seit Ende 2004 wohne ich wieder in Lahstedt-Gadenstedt, wenngleich meine Arbeit nach wie vor fern der Heimat und des Wohnsitzes liegt. So bin ich nun als Mitglied des CDU Ortsverbandes Gadenstedt ein Teil der Lahstedter CDU. Außerdem sitze ich nun für die CDU auch im Ortsrat von Gadenstedt.
Das spannende Thema in Lahstedt ist die mögliche Fusion mit der Nachbargemeinde Ilsede. Geografisch drängt sie sich ja geradezu auf, die Peiner Allgemeine Zeitung fasst ihre Reportagen ja schon jetzt unter "Ilsede/Lahstedt" zusammen. Aber Politik wird nun mal von Menschen gemacht. Auch wenn Dinge auf den ersten Blick offensichtlich naheliegend sein mögen, der Blick auf die Details und deren Zusammenhänge im Hintergrund zeigt, dass ein solches Vorhaben noch etliche Hürden erfolgreich meistern muss, bevor es umgesetzt werden kann.
Denn die Frage nach dem Ob und (wenn ja) Wie hängen untrennbar zusammen. Das Wie bestimmt das Ob und das Ob das Wie. Erst muss dieses Henne-Ei-Problem zwischen dem Ob und dem Wie zur kompromissfähigen Mehrheit und Zufriedenheit gelöst werden, bevor Lahstedt und Ilsede tatsächlich verschmelzen können. Ilsede und Lahstedt verbindet und trennt heute eine gemeinsame mittlerweile erloschene Sonne: die einst florierende Ilseder Hütte.
Heute wächst an gleicher Stelle der Gewerbepark Ilseder Hütte, namhafte Künstler gaben hier bereits in der Gebläsehalle ihre Konzerte und vieles mehr. Doch vieles ist unklar und unbefriedigend... Und wenn dann doch noch mal alles klar werden sollte, muss auch noch eine Einigung beim Namen her:
Doppelnamen wie Lahstedt-Ilsede oder Ilsede-Lahstedt sind genauso denkbar wie die Verschmelzungsformen Lahsede oder Ilselah!
Nun denn, man einigte sich inzwischen auf Ilsede. Diese Wahl geht auch in Ordnung. War doch Lahstedt schon immer ein synthetischer Name.
Statt Lahstedt-Gadenstedt nun also Ilsede-Gadenstedt. Somit werde ich postalisch umziehen ohne umzuziehen.
Nun, einige Straßennamen müssen auch ausgetauscht werden, damit die Feuerwehr auch gleich weiß wohin sie im Falle des Falles ausrücken muss.
Darunter eine Straße "Am Sportplatz", die am alten Sportplatz liegt. Sie kommt endlich zu ihrer richtigen Bezeichnung "Am Alten Sportplatz".
Aber es gab auch problematische Fälle. Darunter die drei benachbarten Straßen "Berliner Straße", "Ostlandstraße" und "Hermannstraße".
Da die Menschen gerne ihre Straße behalten hätten, habe ich mich gefragt, wieso man die, wenn man sie schon umbenennen muss,
nicht einfach "Berliner Weg", "Ostlandweg" und "Hermann(s)weg" genannt hat. Alle drei Namen sind im neuen Ilsede noch frei.
Stattdessen kamen so merkwürdige Kontrukte heraus wie "Alte Berliner Straße" (auf mehrheitlichen Anwohnerwunsch), "Alt Ostland",
(da hätten die Anwohner gerne "Am Freibad" gehabt, aber so wirklich am Freibad ist diese Straße dann doch wieder nicht exklusiv,
jetzt haben die Anwohner gleich die ganze Straße verloren, weil dieser Vorschlag vorab im Raum stand) und "Reuleckestraße" (in der
Straße gab es die vielfältigsten Ideen, und so habe der Baufirmist geheißen, der da damals die meisten Häuser baute).
Nun ja. Ich habe alle diese merkwürdigen Namen im Rat abgenickt, obwohl ich die einheitliche "Ostlandweg"-Idee besser gefunden hätte.
Aber einen neuen Antrag wollte ich dann doch nicht stellen, weil dann keiner der Anwohner mehr eine Chance gehabt hätte,
dazu Stellung zu beziehen ...
Nachfolgend ein paar interessante Links:
- Gemeinde Lahstedt im Peiner Land
- CDU-Gemeindeverband Lahstedt
- Infos zur eigenen Politikmotivation
- Infos zu früheren Aktivitäten in Nauheim / Südhessen
Jahr der letzten Site-Maintenance: 2014
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