Astronomie
Reports:
totale Sonnenfinsternis 1999
totale Sonnenfinsternis 2001

Foto links: Caracol, die Sternwarte der Maya in Chichen Itza, Mexiko (26. Sept. 1993)

Foto rechts: Peter beobachtet den Venus-Durchgang vor der Sonne (8. Juni 2004)

Es ist die Astronomie, die Wissenschaft von der Beschaffenheit der Welt, die zu den seit Menschengedenken gestellten Fragen "Wo sind wir? Wie ist die Welt beschaffen? Gibt es ein Ende der Welt? Wie sieht es dort dann gegebenenfalls aus? " Antworten sucht.

Leider bisher vergebens. Aber mittlerweile wissen wir, daß die Erde keine Scheibe ist, zu einem System von mindestens neun Planeten gehört, die allesamt um die Sonne kreisen, das Sonnensystem selbst wiederum Teil einen größeren Systems ist, der Milchstraße usw. Wir haben gelernt, daß wir nicht im Mittelpunkt stehen, sondern Teil eines Systems sind, das wiederum Teil eines Systems ist usw. Dabei sind den Theoretikern und Beobachtern höchst bizarre Weltraumlandschaften ,wie ich sie einmal nennen möchte, aufgefallen. Es sind dies z. B. die "Schwarzen Löcher", die zu einer "singulären" Krümmung der Raum-Zeit führen. Die Faszination der Beschaffenheit der Welt entwickelt sich aus immer komplexerer und abstrakterer Mathematik. Und so sind es die physikalisch-anschaulichen Interpretationen der Gleichungen, die dann zu skurrilen Vorstellungen, die nicht mehr vorstellbar sind, führen.

Mit dem Einsturz von Shoemaker-Levy auf Jupiter begann 1994 für die volkstümliche Astronomie eine Renaissance. Seit dem Erscheinen von Komet West, der im Winter 1976 leider nur für sehr wenige Tage ein bezauberndes Himmelsschauspiel bot (er war sogar noch nach Sonnenaufgang hoch über den mit Rauhreif überzogenen Feldern am Osthimmel erkennbar!) war am Himmel von einigen Quasi-Alltäglichkeiten wie Mondfinsternissen einmal abgesehen praktisch "tote Hose" angesagt. Hale-Bopp und Hyakutake wurden, auch wenn sie mit dem Bild von Komet West nicht mithalten konnten, von den Medien als "Jahrhundertkometen" an die Allgemeinheit verkauft. Auf jeden Fall zog dies einen starken Anstieg des allgemeinen Interesses an der Himmelskunde nach sich. Und dieses Interesse wurde weiterhin gefüttert, war doch Deutschland am 11.8.1999 von einer totalen Sonnenfinsternis betroffen. Leider herrschte wettertechnisch gesehen ein astronomischer Supergau, obwohl der 11. August 1999 eigentlich statistisch zu den tendenziell mit gutem Wetter gesegneten Tagen im Jahr zählt...

zur Begrüßungsseite