Wetter- und Klimabeobachtungen

Ein paar nützliche Tips für Ihre Veranstaltungen in Deutschland (wann ist denn die höchste Wahrscheinlichkeit guten Wetters...) finden Sie im für Sie zusammengestellten Singularitätenkalender.

Ein paar nützliche Tips für Ihre Reisen in die weite Welt finden Sie in der für Sie zusammengestellten weltweiten Reiseklimakunde.

Wenn Sie wissen wollen, wo es gerade wie stark regnet und beobachten wollen, wie sich Niederschlagsgebiete bewegen, schauen Sie in das topaktuelle Niederschlagsradar .

Interessante Infos zum aktuellen Wettergeschehen finden Sie z. B. beim Deutschen Wetterdienst .

Darüber hinaus finden Sie interessante Infos zum aktuellen Wettergeschehen (Satellitenbilder, Animationen, weltweite Wetter- und Klimadaten) im WWW unter anderem bei:

Wetterzentrale (z.B. aktuelle Satellitenbilder und Karten)

Wetter Online (z. B. aktuelle Radarbilder und vieles andere mehr)

Meteomedia (z. B. für aktuelle Unwetterwarnungen und -entwicklungen)

Wolkenatlas (Bildergalerie aller Wolkenarten).



Beginnen wir hier mit dem Zusammenbrauen eines Wüstengewitters über der Mojave-Wüste, California. Das Foto links zeigt eine explosionsartig aufsteigende Wolke, die binnen weniger Minuten den auf dem rechten Foto abgebildeten bedrohlichen Zustand angenommen hat. Am Standort brannte die Sonne weiterhin gnadenlos vom azurblauen Himmel. Kritisch musterte P. Schmidt das Geschehen, denn diese Beobachtung zeigt an, daß sich nun die ausgetrockneten Wüstentäler, die im Einzugsbereich des Gewitters liegen, mit tosenden Wassermassen füllen.



In den amerikanischen Wüsten ertrinken mehr Leute als dort verdursten, da Menschen arglos in den Täler campieren oder wandern, ohne diese Gefahr geometeorologisch richtig zu beurteilen. Das Studium der Landkarte zeigte schnell, welche Highways in den nächsten Stunden durch Wasserfluten unterbrochen sein werden. Und so geschah es (wie im Film "Die Wüste lebt" von Walt Disney bestens dargestellt).

Beständigkeit schafft Vertrauen. Dieses Vertrauen kann trügerisch sein, wie obiges Wüstengewitterbeispiel zeigte. Hier erwartete niemand Wasserfluten, doch als sie kamen, herrschte Chaos. - Auch das Klima war in den letzten Jahrhunderten sehr beständig, von vorübergehenden kleineren Abweichungen einmal abgesehen. Diesem Umstand haben wir vielleicht gar die Entwicklung der menschlichen Zivilisation/Kultur zu verdanken. Doch gerade wir Deutschen wissen, daß beim Wetter die einzige Beständigkeit die Unbeständigkeit ist. Und so ist es auch mit dem Klima. Es war nicht immer so wie es heute ist, und es wird nicht immer so bleiben wie es heute ist, und das auch ohne Zutun des Menschen!

Alle Welt redet von der drohenden Klimakatastrophe anthropogenen Ursprungs. Viel Geld wird in sogenannte Klimamodellrechnungen gesteckt. Doch die Zusammenhänge in der Natur sind derartig komplex, daß es niemals eine Modellrechnung geben wird, die wirklich vorherzusagen vermag, was denn kommen wird.

Eine Modellrechnung, die diesen Anspruch erhebt, ist Quatsch! Der Sinn der Klimamodellrechnungen besteht einzig und allein darin, auszurechnen, welchen Einfluß bestimmte Komponenten (wie z. B. Abgase, Flourchlorkohlenwasserstoffe usw.) auf unser Klima nach mathematischen Gesichtspunkten haben könnten. Aufgrund der Abhängigkeit der beteiligen Größen (deren Vielzahl von keinem Rechner erfaßt werden kann....) untereinander kommt es nicht immer, aber sehr oft zu zunächst überraschenden Abweichungen vom Vorhergesagten. Ein Beispiel:

Die befürchtete globale Erwärmung mag unaufhaltsam voranschreiten. Dennoch muß es nicht zu einem Meeresspiegelanstieg kommen. Viel schlimmer noch, es könnte sogar sein, daß ein eingeleiteter Temperaturanstieg das Kippen des Klimas in bestimmten Gegenden zum Kalten hin zur Folge hat!

Sollte z. B. eine zunächst beginnende globale Erwärmung die Verlegung der Meeresströmungen zur Folge haben, dann könnte das für Deutschland eine neue Eiszeit bedeuten! Und das trotz globaler Erwärmung. Sibirien könnte aufgrund der Erwärmung eisfrei bleiben, in Deutschland aber verursacht das Ausbleiben des wärmenden Golfstroms einen Temperatursturz ungeahnten Ausmaßes! Schauen Sie einmal auf die Karte:

Bei uns in Europa können Sie im Sommer problemlos bis über 70 Grad Nord mit dem Wagen durch Wälder fahren. Auf der gleichen Breite regiert weiter westlich (Grönland, Labrador) schon das ewige Eis bzw. der ewige Frost. Schlimmer noch, da wo bei uns Sylt liegt, beginnt im östlichen Amerika die Frostzone!

Sollte z. B. durch eine globale Erwärmung an den Polen mehr Niederschlag fallen (bei einer Erwärmung von einigen Grad fällt auch weiterhin noch Schnee an den Polen), dann kann dies scheinbar paradox zu einer Eiszunahme führen! Der Meeresspiegel würde sogar fallen! Hierzu muß man wissen, daß zur Zeit in den Polargebieten Wüstenklima in Bezug auf den Niederschlag herrscht, in Nordkanada und Nordgrönland fällt genauso wenig Niederschlag wie in der Sahara! Daher sind weite Gebiete Nordgrönlands z. B. eisfrei, und in der Antarktis gibt es sogar saharisch anmutende Sandwüsten, wußten Sie das? Es ist wahr!

Naturkatastrophen sollen angeblich zunehmen. Mag sein, aber wenn, dann ist deren Zunahme längst nicht so dramatisch wie in den Medien dargestellt. Im Jahre 1816 hätte die Bildzeitung den beginnenden Weltuntergang eingeläutet: Schlagzeilen wie Schnee im August, Frost im Juli wären an der Tagesordnung gewesen!

Was war passiert? Nun, im Jahre 1815 zerfetzte sich der Vulkan Tambora selbst bei einem gewaltigen Ausbruch, dem gewaltigsten in historischer Zeit! Und das hatte Folgen, schwerwiegende Folgen für die gesamte Welt. Der Himmel verdunkelte sich im indonesischen Raum, die Sonne war weg. Und weltweit verteilten sich die feinen Staubteilchen in der Stratosphäre und minderten die Kraft der Sonne. Wie gesagt, würde das ganze heute passieren, würden die Medien alles mögliche dafür verantwortlich machen, nur nicht die wahren Ursachen....

Oder denken Sie an den legendären Ausbruch des Vesuv, der Pompeji begrub. Wenn der Vesuv heute ausbrechen würde, was ein ganz natürlicher Vorgang wäre, würde es vermutlich einen solch hohen Versicherugnsschaden geben wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat, von den vielen Toten ganz zu schweigen. Auch hier wäre die Katastrophe größer als früher, aber nicht durch den Ausbruch, sondern durch die verantwortungslose, dichte Bebauung rund um die natürliche Zeitbombe!

In den vergangenen Jahrhunderten änderte der Gelbe Fluß in China, der Huang Ho, mehrfach seinen Verlauf bei verheerenden Überschwemmungen, wie wir sie in der Neuzeit noch nicht!!! erleben mußten. Stellen Sie sich vor, der Rhein mündet plötzlich nicht mehr bei Rotterdam in die Nordsee, sondern bei Lübeck in die Ostsee, und ganz Norddeutschland versinkt in den Fluten. Das gab es in Chinas Geschichte!

Also: die Naturkatastrophen nehmen nicht zu, weil die Natur deutlich mehr verrückt spielt, nein, sie nehmen zu, weil die Zivilisation immer verwundbarer wird, die Versicherungsschäden durch Zerstörung teurer Anlangen immer größer werden und die Medien uns über Naturereignisse informieren, die es auch schon früher immer gegeben hat, von denen aber niemand etwas erfahren hat. Für die Medien ist ein Erdbeben dann besonders schwer gewesen, wenn es viele Tote gegeben hat. Ein Erdbeben der Stärke 7 auf der Richterskala inmitten der Sahara würde gar nicht wahrgenommen, das gleiche Erdbeben inmitten von Tokyo wäre aber die totale Katastrophe!

Bei der Analyse geologischer Strukturen kommt der Klimawissenschaftler schnell zu dem Schluß, daß es in der Vergangenheit sehr oft verheerende Klimaereignisse wohl gemerkt natürlichen Ursprungs gegeben hat, deren Ausmaß auf die Zivilisation (nicht unbedingt auf die Menschheit an sich...) unser heutiges Vorstellungsvermögen schlicht sprengen würde!

Es gibt Menschen, die behaupten, daß sich nur deswegen eine Hochkultur entwickeln konnte, weil das Klima in der jüngsten Zeit ausgesprochen stabil geblieben ist! Ein sich stetig wechselndes Klima hätte keine Seßhaftigkeit erlaubt und infolgedessen wäre die zur Verfügung stehende Lebenszeit zur alleinigen Überlebenssicherung und nicht für die Ausbildung einer höheren Kultur nutzbar gewesen. Da ist vielleicht etwas dran! Dann aber gilt:

Ein System, daß auf Beständigkeit baut, ist zum Scheitern verurteilt! Das sagt auch die moderne Chaos-Forschung! Und wahr ist eines:

Die einzige Beständigkeit ist die UNBESTÄNDIGKEIT!

Beim Oder-Hochwasser 1997 von einer Jahrhundertflut zu sprechen, war schlicht Leute-Verdummung! Da fiel mir nur noch eines zu ein: ... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer werden!" Und es kam schlimmer! Letzteres ist auch ohne Zutun des Menschen nur eine Frage der Zeit! Die nächsten Hochwässer werden kommen. Noch in meinem Leben. Mehrfach! Wie wir mittlerweile wissen, hat die Elbe mit ihren Nebenflüssen im August 2002 wesentlich mehr Hochwasser gehabt. Soweit habe ich dieses Seite am 28.09.2003 gepflegt.

Zehn Jahre später ereigneten sich gleich mehrere Hochwässer in Mitteleuropa. Donau, Elbe und Co. blieben nicht im Bett, sondern sind aufgestanden! Aufgestiegen. Alles vorhersehbar. Auch ganz ohne Klimawandel. Eine stationäre Wetterlage bescherte viel Regen an immer wieder den gleichen Stellen. Das ist die eine Seite. Wenn man die Geologie der Flussablagerungen anguckt, wird schnell klar, dass genau das schon immer vorgekommen ist. Und sogar noch viel schlimmer. Stichwort: Molasse-Sedimente. Die kamen da nur mit großen, immer wiederkehrenden Flutereignissen hin! Die andere Seite der Fakten!

Das Problem ist heute die exponentiell zunehmende Verwundbarkeit der immer filigraner technisierten Zivilisation bei gleichzeitiger zunehmender Bewertung aller Aspekte des Daseins in Euro, Dollar und Co. Um diese Werte zu schützen, werden immer mehr Dämme gebaut, bei gleichzeitiger Landgewinnung aus den natürlichen Überflutungsflächen. Und wenn dann das Wasser mal wieder kommt, muss es mit immer weniger Fläche zurechtkommen. Beim Donau-Hochwasser ging durch die Medien, dass es in Passau den höchsten Pegelstand seit numehr 1501 gegeben hat. Damals, vor mehr als 500 Jahren gab es sicherlich alle Überflutungsflächen! Das heißt, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wären 1501 die ganzen Deiche und Dämme von heute dagewesen, wäre die Donau noch viel, viel höher gestiegen. Wir haben also mit anderen Worten NICHT den höchsten Pegelstand seit 1501, sondern seit einem Jahr, das viel, viel näher am heutigen liegt. Man muss nämlich nicht die Pegelstände vergleichen, sondern den Mengendurchfluss!

Nun betrachten wir mal einen Fluss, der bei einem normalen Mengendurchfluss einen Pegel von 2m und eine Breite von 100m hat. Wenn sich jetzt der Mengendurchfluss durch Regenereignisse verfünffacht, dann bedeutet das folgendes:
Der Pegel steigt auf 10m! Ohne Überflutungen. Mit entsprechend hohen Deichen! Wenn derselbe Fluss dagegen ungedeicht ist und Flutauen fluten kann, dann verteilt sich das Wasser auf 500m Breite bei gleichem Pegel. Es verteilt sich auf 250m Breite, wenn der Pegel auf 4m (also 2m mehr) ansteigt! Diese Werte sind zwar nicht vollkommen exakt, aber eine 80% richtige Lösung, denn auch der Bernoulli-Effekt wurde nicht berücksichtigt.

Aber dennoch illustriert dieses Beispiel ein interessantes Paradoxon: Je mehr Deiche, desto höher müssen sie sein. Dürfte die Elbe an keiner einzigen Stelle mehr über die Ufer treten, bräuchten wir lückenlose Deiche von Tschechien bis zur Nordsee, die die Berliner Mauer oder die Nordseedeiche verzwergen lassen. Und weil es immer irgendwo Deichbrüche gibt, gilt:
Es gibt natürlich ein Schutz-Optimum, also ein Interessenausgleich zwischen verbliebenen Überflutungsflächen und eingedeichten Flussabschnitten, aber das ist bereits längst überschritten. Heute heißt Flutschutz mehr Deiche - und damit mehr Katastrophe - für die Gegenden, die keine Deiche haben oder Deiche, die zu schwach sind. Je mehr Deiche, desto größer die Wucht der Zerstörung, wenn sie kommt. Und gewonnen haben immer die Gebiete, die die höchsten und stabilsten Deiche haben. Und da wird es immer Qualitätsunterschiede geben! Für eine nachhaltige Lösung muss es also heißen: Weg mit den Siedlungen und Deichen aus den natürlichen Überschwemmungsflächen, Deiche nur sehr lokal inselartig begrenzt für die eine oder andere Stadt. Das könnte funktionieren! Vielleicht liest das hier ja mal einer der Verantwortlichen, die sich einige mutige Entscheidungen trauen ...

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